Zurück zum Start des Kurses

Zurück zum Feldherrn

Einschub: die chinesische Notation

In der ersten Übung hat das eingesetzte Java-Applet die ausgeführten Züge gespeichert. Dies erfolgte in der traditionellen chinesischen Notation, die sich von der - ebensfalls anwendbaren algebraischen Notation - durch die "Relativität" der Züge unterscheidet:
Es werden nicht die Anfangs- und Endfelder der Figurenbewegung angegeben, sondern die Art der Bewegung beschrieben: Kann der beschriebene Zug von mehreren Figuren ausgeführt werden (weil z.B. beide Wagen auf der gleichen Linie stehen) so wird die Bezeichnung der Linie durch "+" für die vordere resp. "-" für die hintere Figur ersetzt.
Ausnahmen bilden diagonale Züge, die ja sowohl vor- oder rückwärts als auch unter Linienwechsel ausgeführt werden. Aber auch hier ist die Notation entsprechend eindeutig ...
Auch wenn dies jetzt zunächst alles merkwürdig klingt: einfach mal die Notation im Applet nachvollziehen, die Erleuchtung lässt nicht lange auf sich warten :-).

Anmerkung: es ist natürlich ebenso möglich auf eine algebraische Notation zurückzugreifen und alle Schnittpunkte entsprechend mit Buchstaben und Zahlen zu benennen. Allerdings sollte dann die Festlegung vor allem hinsichtlich der Zahlen eindeutig sein: die Notationen lassen sich schwer vergleichen, wenn ein Spieler das Brett von 0-9, der andere von 1-10 bezeichnet ...


roter Wagen

Der Wagen

blauer Wagen

Der Wagen stellt das Gegenstück zum europäischen Turm dar:
Er steht in der Grundstellung am äusseren Ende der Schlachtreihe und kann sich horizontal sowie vertikal beliebig weit bewegen, sofern ihm keine Hindernisse im Weg stehen; fremde Figuren auf seinem Weg könnte er schlagen (der Zug endet dann auf diesem Feld), eigene Figuren verhindern ein Betreten dieses Punktes.

In der ersten der folgenden Stellungen besitzt Rot einen Wagen mehr, was zu einem leichten Sieg ausreicht. Aufgrund der erläuterten Regeln stehen zwei unterschiedliche Gewinnwege zur Verfügung, die mit dem Knopf "Antwort" abgerufen werden können.
Aber natürlich sollte man sich zunächst einmal selbst an dieser Stellung versuchen (bis das Programm entweder mit "Red won" den roten Sieg anzeigt oder die Stellung durch einen groben Fehler zu einem Duett der beiden Feldherrn - siehe Übung 1 - geworden ist).
 
Gewinnen mit einem Wagen
 
Besitzt der Gegner ebenfalls noch Material kann vieles passieren: er kann noch ärgern oder sogar - bei groben Patzern - sogar noch gewinnen; also Augen auf!!
 
Gewinnen mit einem Wagen mehr (kann der Gegner noch zappeln?)

Der engste Verteidiger: Der Leibwächter