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Mit Rücksicht auf die für Februar 2010 geplante (und nun leider auf den September verschobene) Europameisterschaft fand der Franken-Cup ausnahmesweise bereits Anfang Januar statt. Eigentlich ja kein sooo grosses Problem, aber ausgerechnet für das Turnierwochenende wurde in ganz Deutschland massiver Schneefall angekündigt - dies senkte sicher die Teilnahmebereitschaft, die bereits unter unvermeidbaren Überschneidungen mit Jugendschachterminen litt, weiter ab.
So fanden sich letztlich nur 14 Teilnehmer im (zum Glück nur leicht verschneiten) Nürnberg
ein, um in der ja schon gewohnten Location des Loni-Übler-Hauses um Sieg und Plätze zu kämpfen.
Mit fünf "alten" sowie drei Neu-Stosszähnen vom Nürnberger Go-Bundesligisten
Roter Stein Nürnberg stellte der Ausrichter dabei das Gros des Teilnehmerfeldes, so dass der
Mannschaftsführer, Turnierleiter und Berichterstatter auf eine Teilnahme verzichten konnte,
um die Anzahl der Spieler geradzahlig zu halten.
Parallel in der U16-Liga spielende Jugendspieler aus Nürnberg, Erlangen und Forchheim bewiesen
vor dem Turnier ihre Regelkenntnisse - und damit eigentlich schon die Qualifikation zur Teilnahme
an den Bundesliga-Turnieren :-) .
Das Turnier verlief in weiten Teilen so wie die Teilnehmerliste es erwarten liess:
Die INGO-Favoriten Xue Zhong und Pu Fangyao waren eine Klasse für sich, remisierten gegeneinander
und wehrten alle Herausforderer erfolgreich (wenn auch teils nach heftigem und nicht immer klarem Kampf) ab.
Dahinter etablierten sich mit Michael Nägler und Karsten Hoffarth die wohl erfahrensten "Langnasen"
als härteste Verfolger. Auf das Spitzenduo fehlten beiden durch die Niederlagen in den direkten Duellen
am Ende mindestens 1,5 Punkte, wobei sich Michael im indirekten Vergleich - endlich einmal wieder kam es nicht
zu einem direkten Duell! - durch die grössere Konsequenz den dritten Platz sichern konnte.
Im dichten Mittelfeld folgten, begünstigt auch durch die fehlende Turniererfahrung der Go-Spieler, nicht
weniger als 6 Spieler punktgleich mit 50% der möglichen Punkte, darunter immerhin auch 4 der Stosszähne.
Diese Ausgeglichenheit reichte - zusammen mit der Spitzenposition von Xue Zhong - zum Mannschaftssieg für den
Ausrichter, womit Stosszahn Franken den Rückstand auf Titelverteidiger Lingen aus dem Turnier in Hannover
ausgleichen konnte.
Wie immer in Nürnberg wurde auch in diesem Jahr auf Pokale und Urkunden verzichtet - dafür konnte jeder
Teilnehmer einen Sachpreis mit nach Hause nehmen.
Mit der Siegerehrung wurde ein harmonisches Turnierwochenende in familiärer Atmosphäre abgeschlossen.
Die Heimfahrt der externen Gäste verlief hoffentlich erfolgreich und ereignislos, so dass man sich demnächst
in Hamburg zum nächsten Turnier treffen kann.