Durch die Vermittlung der WeiQi-Spieler aus unserem Spiellokal war der Kontakt zum
Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen
zustande gekommen. Ende April ergab sich die Gelegenheit, dort erstmals im Rahmen eines
per Newsletter angekündigten Vortrages neue Interessenten mit dem XiangQi bekannt zu
machen.
Obgleich sich trotz asiatisch-höflichem Warten keine weiteren Besucher mehr einfanden
wurden vier Spielinteressierte per Vortrag mit eingestreuten Übungen (Mattsetzen mit Wagen,
Mattsetzen mit Kanone und Leibwächter, etc.) an den reichlich vorhandenen Brettern
in die Regeln des chinesischen Schachs eingeführt. Dabei leisteten die zahlreich
erschienenen Spieler von Stosszahn Franken gute Dienste als Gegner sowie Berater, und so
mancher für später geplante Tipp zu Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel wurde bereits während
der praktischen Übungen weitergegeben.
Aufgrund der schrittweisen Einführung der Figuren dauerte es knapp 2 Stunden, ehe alle
Gäste ihre erste XiangQi-Partie gegen die Tutoren in Angriff nehmen konnten. Auch wenn
sich dabei noch die Stosszähne durchsetzen konnten dürfte die Einführung allen
ausreichend Spass gemacht haben - vielleicht wird dadurch ja ein noch regeres Interesse
geweckt, und die XiangQi-Szene in Franken gewinnt den einen oder anderen Spieler hinzu.
In der Zusammenarbeit mit dem Konfuzius-Institut soll der Vortrag nicht das Ende der
Zusammenarbeit sein - im Gegenteil: es wird von beiden Seiten über Möglichkeiten
nachgedacht, wie man auch in der Zukunft die asiatischen Brettspiele WeiQi und XiangQi im
Standard-Programm verankern kann.
Einziges Manko: das schon häufiger angemerkte Fehlen von XiangQi-Demobrettern macht die Erklärungen
zum Teil etwas schwierig - ob nur verbal, anschaulich an einem kleinen Brett oder per Computer
und Beamer: ein Demobrett steht auf der Wunschliste ganz oben!